Kenjutsu

Das Boku-To oder Bokken: hölzernes Traininsschwert der Samurai für Kenjutsu

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Es gibt viele Meinungen zum Boku-To, ob es neben dem Katana (Samuraischwert) eine eigene Berechtigung als Schwert besitzt oder als Katana – Ersatz gewertet wird. Wir möchten ihm dennoch eine eigene Seite widmen. Grundsätzlich wir das Training in Form von so genannten Katas geübt. Dies sind fest vorgegebene Bewegungsabläufe, die eintrainiert werden. Dazu benötigt man ein so genanntes Boku (Holz) -To (Schwert). In der westlichen Welt ist es eher als Bokken bekannt. Dieses meist aus Weiß- oder Roteiche bestehende Holzschwert dient uns als Ersatz für das Katana (jap. Schwert) , um Verletzungen beim Training zu vermeiden.

Das Boku-To hat eine eigene Geschichte: 1876 wurde den Samurai das Tragen ihrer traditionellen Tracht mit den zwei Schwertern in der Öffentlichkeit untersagt und ihnen dieses Privileg entzogen. Somit konnte der Samurai das eigentlich zum Training genutzte Boku-To noch effizient für seine Verteidigung einsetzen.
Die Preise für Boku-To betragen in der Regel ca. 20 Euro. Am Anfang reicht ein solch günstiges Boku-To auch völlig aus. Teure Bokken wie z. B. Ebenholz liegen bei ca. 120 Euro, es können aber auch je nach Holz und Machart leicht 200 Euro erreicht werden.
Ein Standard Boku-To hat eine länge von ca. 103/104 cm, das kleinere Beischwert (Wakizashi) erreicht eine Länge von ca. 57 cm. Viele japanische Schwertkampfschulen (Kenjutsu-Ryu) haben ihre eigene spezielle Boku-to – Form für das Training entwickelt.

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